Portugal 2022

8.200 km / 57 Tage / Text, Fotos, Filme: Martina

 

 

 

6. Februar 2022

 

 

Das miese Februarwetter hat uns nach einem Tag direkt bis kurz vor die französische Grenze getrieben. Was soll man bei Sturm und Regen auch sonst machen, außer weiterfahren.

Die Nacht bleibt nass und windig aber wir schlafen super. Die Heizung funktioniert, der Kaffee schmeckt. Und das Unwetter ist vorbei.

7. Februar 2022

 

Wir erreichen Besancon bei strahlendem Sonnenschein. Der Stellplatz liegt zentral aber ist belagert von schmuddeligen Dauercampern. Für eine Nacht und einem Stadtbummel reicht es.

Es wird eine frostige Nacht und sobald wir die Scheiben freigekratzt haben ziehen wir weiter.

8. Februar 2022

 

Kostenloser Camping Stellplatz direkt neben großen Oleanderbüschen. Super. Nach der eisigen Nacht haben wir umgeplant und fahren nun doch die Maut Autobahn Richtung Süden. Frankreich ist ein Camping Land und macht es uns einfach nette Plätzchen zu finden.

9. Februar 2022

Unser letzter Stop in Frankreich: Port Vendres am Mittelmeer

Heute haben wir Frühling. Wie haben wir das vermisst die letzten Monate. Nun können wir einen Gang runter schalten.

10. Februar 2022

Die Küstenstraße führt uns über Cerbere, Frankreich, kurvenreich nach Portbou, Spanien.

Als erstes wird die nächste günstige Tankstelle in Villamalla angesteuert.

Es lohnt sich der Blick in eine App, wie z.B. "Benzinpreis-Blitz", denn die Preisspanne zwischen einer Cespa oder Repsol zu einer Plenoil liegt oft bei mehr als 20 Cent.

Danach geht es für uns zurück ans Meer. Auf dem Weg legen wir einen Stop in Begur ein und vertreten uns die Beine beim Besuch der Burgruine.

Im kleinen Tamariu, gelegen in einer hübschen Bucht, verbringen wir unsere erste Nacht auf der iberischen Halbinsel.

11. Februar 2022

Bei bestem Wetter schauen wir uns noch mehr an der katalanischen Küste um und stoppen zur Besichtigung des mittelalterlichen Tossa del Mar.

Eine geschichsträchtige und wunderschön gelegene Stadt, in der z.B. der Film Pandora mit Ava Gardner gedreht worden ist.

Ab hier verändert sich die Costa Brava und das nicht zu ihrem Vorteil. Wir werden nun das Mittelmeer verlassen und ins Inland von Aragonien weiterziehen.

12. Februar 2022

Der weitere Transit nach Portugal lässt uns den skurillen Ort Mequinenza entdecken. Die Minenstadt wurde in den 1960ern verlassen als der Ebro hier aufgestaut wurde.

Nur ein paar Kilometer weiter am Stausee liegt das Dorf Caspe.

 

Wie so oft im Inland wird ein kostenloser Stellplatz mit Ver- und Entsorgung angeboten.

So lockt man Reisende, die sonst nur vorbei fahren würden.

 

Wir mögen diese Plätze sehr auch wenn sie oft nicht sehr schick oder romantisch liegen.

 

13. Februar 2022

Nach einem kühlen, grauen Fahrtag erreichen wir das nächste kleine Nest mit 300 Einwohnern, einem Pub und 3 Bars, sowie - natürlich - einem kostenfreien Womostellplatz: Cardiel De Los Montes.

Wir haben einen großen Sprung Richtung Portugal gemacht und belohnen uns mit einer Platte Iberico.

14. Februar 2022

Nach 9 Tagen und 2900 km haben wir unser eigentliches Reiseziel erreicht: Portugal

Wir überqueren die Grenze bei Valencia De Alcántara

Früh erreichen wir unser 1. Ziel: Santa Maria de Marvão

Der Ort liegt wirklich wie ein Adlerhorst hoch oben im Felsen. Ein wunderschöner Ort, auch wenn es kalt ist und der Wind pfeift.

15. Februar 2022

Nach einer eisigen, klaren Nacht schauen wir uns mehr in diesem schönem Teil des Landes um. Nur 20 Minuten weiter liegt das nächste verwunschene Kleinod: Castelo de Vide

Auch hier finden sich frühe Siedlungsspuren und das strategisch gut gelegen Dorf hat eine bewegte Geschichte, der man überall beim Bummel begegnen kann.

Dieser Tag beginnt ja schon mal sehr schön und auch auf der Strecke Richtung Avis finden wir den nächsten lohnenden Stopp:

Bei Aldeia da Mata geben wir uns eine kleine offroad Einheit und schwupps steht man vor einem 6.500 Jahre alten Steingrab.

Es liegt auf privatem Grund aber ist kostenlos zugänglich.

Nach kurzem Einkaufshalt in Avis finden wir hinter der Stadt einen geschützten, sonnigen und ruhigen Platz am Stausee.

Herrlich, hier lassen wir diesen schönen Tag ausklingen.

16. Februar 2022

Es sind angenehme 17 Grad, die Landstraßen führen uns durch Korkeichenwälder und wir halten im 700 Einwohner Dorf Pavia. Auch hier gibt es, mitten im Ort einen großen Dolmen. Dieses mächtige Steingrab wurde allerdings im 17. Jhd zu einer Kabelle umgebaut und ziert nun den Dorfplatz.

Bei Santa Maria do Castelo finden wir wieder einen Stausee, der aber hier gut mit dem Auto zu erreichen ist und sehr viel Platz zum wilden Campen bietet. Wir genießen zum ersten Mal die Stühle herauszuholen und erkunden zu Fuß und mit dem Rad die Gegend.

17. Februar 2022

Heute treffen wir endlich auf den Atlantik. Und dies an einem sehr interessanten Ort: Carrasqueira

Eine holprige Straße führt erst durch das winzige Dorf und dann durch Reisfelder, bis man den Stelzenhafen am Südufer der Mündung des Sado erblickt. Bei Ebbe reicht der Schlick viele hundert Meter weit in die Bucht, daher haben die Fischer hier vor 60 Jahren begonnen diese Stege zu bauen um auch bei Ebbe ausfahren zu können.

Die Wolken verziehen sich allmählich und wir rollen auf der Küstenstraße in südliche Richtung. Schon bald erreichen wir so Carvalhal, DEN Traumstrand Portugals. Nicht nur für Surfer.

Zum Schlafen suchen wir uns dann wieder ein nettes Dorf im Landesinneren. Das wilde Übernachten ist inzwischen, leider aus gutem Grund, an der Küste verboten und wir respektieren das.

Für einen Stellplatz müssen wir heute etwas länger suchen aber

in Santiago do Cacém werden wir fündig. Eine wunderschöne kleine Stadt mit fotogener Burgruine.

18. Februar 2022

Ein Muss an der Algarve ist ein Besuch von Sarges bzw. dem Cabo de São Vicente mit seinem Leuchtturm. Das Kap bildet die Südwestspitze des europäischen Festlands.

Wegen Covid ist es hier bei Weitem noch nicht so voll, wie vor der Pandemie und Einige übernachten offensichtlich auch auf dem Parkplatz am Kap. Uns spricht das nicht so an und es ist noch früh am Tag also fahren wir bis Budens und checken mal auf einem Camping ein. 8 € ist ja nun auch nicht die Welt. Der Ort ist wie ausgestorben, der meiste Wohnraum ist wohl inzwischen Zweit- und Ferienwohnung. Kommt mir irgendwie bekannt vor...

19. Februar 2022

Heute wollen wir bis Olhão fahren und dort auf einem weitläufigen und gut ausgestatteten Campingplatz für einige Tage Station machen. Reisefreunde von der Panamericana sind bereits dort und Robert und Alexandra vom Steyr Forum haben sich angekündigt.

Auf dem Weg schauen wir uns noch den Lagoa e Carvoeiro an, ein echtes "Must see" an der Algarve und im Moment mit wenigen Besuchern.

Nach 15 Tage "on the road" heißt es jetzt ein wenig Urlaub machen.

Hier an der südlichen Algarve ist es besonders mild. Morgen sollen es z.B. 21 Grad werden, da packen wir mal Tisch, Stühle und Markise aus.

Und am Abend testen wir das Restaurant des Campingplatzes.

Olhão selber ist sehr sehenswert, sowohl die Altstadt läd zum Bummeln ein, als auch der Fischmarkt direkt an der Promenade ist mehr als einen Besuch wert.

26. Februar 2022

Nach einer Woche "Urlaub" auf dem Campingplatz treiben uns die Hummeln im Hintern weiter. Wir wollen nun langsam von Süd nach Nord durch Portugal fahren und dabei einfach mit offenen Augen Land und Leute aufnehmen. Direkt hinter Olhao finden wir schon die ersten lohnenswerten Stopps. Z.B. die Fliesenkirche von São Lourenço.

Der gesamte Innenraum der Kirche ist mit den typischen, Azulejos genannten, blau-weißen Kacheln ausgestattet.

Und dann liegt die Römervilla von Milreu auf unserem Weg. Ebenfalls sehenswert.

Im Hochland um Ameixial finden wir einen abgelegenen Platz auf einem Feldweg und genießen einfach nur die Ruhe.

 

27. Februar 2022

Der Rythmus der Landstraße hat uns wieder, wir cruisen durch die Landschaft, zählen Störche und Korkeichen. Und landen zur Frühstückspause bei der mittelalterlichen Brücke in Almodovar.

1375 wurde die 25 m Brücke über den Cobres gebaut um eine Verbindung zwischen Beja und der Algarve herzustellen. Und bis 1758 war sie auch die einzige.

 

Im Ort selber fallen uns die skurillen Skulpturen zu Ehren der Feuerwehr auf.

Schließlich erreichen wir Castro Verde im Dirstrict Beja. Eine Kleinstadt nach unserem Geschmack. Schon die Kelten siedelten hier im 6. Jhd vor Christus und im weiteren Verlauf gaben sich Römer, Westgoten, Mauren und Christen die Ehre. Der Ort ist wunderschön und wir schlendern durch die Gassen. Ein guter Stopp für die Nacht.

28. Februar 2022

Die Straße führt uns wieder in die Berge und zum nächsten bemerkenswerten Ort: Mertola am Rio Guadiana. Seit den 1980er Jahren bringen Ausgrabungen Schätze aus der römischen und maurischen Phase ans Licht und Touristen, sowie Besucher des Nationalparks, indem der Pardelluchs und der Habichtadler heimisch sind, hauchen dem Ort neues Leben ein.

1. März 2022

Der nächste Tag verschlägt uns in diese, seit 1966 verlassene, Erzmine bei Corte do Pinto. Alles ist frei zugänglich und wir sind so gut wie allein auf dem großen Gelände.

Unser Tagesziel ist Beja aber auf dem Weg liegt auch noch Serpa. Mindestens zum Beine vertreten sollte man hier halten. Leider ist die Burg geschlossen.

Beja ist dann unser letztes Ziel für heute. So viel haben wir an diesem Tag schon gesehen aber Beja setzt dem Ganzen noch einen drauf, denn nicht nur der imposante Turm ist sehenswert, es ist besonders das Franziskanische Konvent aus dem 18. Jhd., das als echtes Highlight den Reisetag abrundet.

2. März 2022

Nachdem der gestrige Tag so voll gepackt mit Eindrücken war, soll es heute ruhiger werden. Wir finden bei der Planung einen See im weiteren Verlauf der Straße. Dort wollen wir uns ein einsames Plätzchen suchen. Allerdings liegt dann noch Evora auf dem Weg und wir machen einen ausgiebigen Ausflug. Franziskaner Kloster und der Hof diverser Könige prägten die Stadt und im frühen 19. Jhd, die Mode, Knochen vom Friedhof zu sammeln und zur Schau zu stellen als Zeichen der Vergänglichkeit.

Die Knochenkapelle ist Touristen Magnet.

Schöner Stellplatz bei Igrejinha

3. März 2022

Nach dieser schönen, interessanten Runde durch das ländliche Hinterland steuern wir heute Lissabon an. Wie meistens suchen wir uns für den Besuch einer Großstadt vorher einen Campingplatz, wo man sich keine Sorgen machen muss, wenn das Womo mal einen Tag unbeaufsichtigt ist. Und der öffentliche Nahverkehr gehört dann für uns immer mit zum Erlebnis.

Bevor wir die große Brücke nehmen, stoppen wir noch bei der riesigen Christus-Statue, die die Stadt zu umarmen scheint.

4. März 2022

Früh machen wir uns auf den Weg in die bunte, lebendige und schöne Hauptstadt Portugals.

5. März 2022

Das Wetter zieht sich leider immer mehr zu. Bei 13 Grad und dem ein oder anderen Regenschauer ziehen wir langsam weiter die Küste hoch. Die 17.000 Schritte von gestern wollen ja auch erstmal verarbeitet werden. Ab und an ein Stopp um einen Blick auf die felsige Küste zu werfen und natürlich auch auf Colares, dem westlichsten Punkt des Europäischen Festlandes. Ansonsten liest man mal etwas, wenn der Regen prasselt.

Letztlich treibt uns der Regen nach Mafra, 40 km nordwestlich von Lissabon gelegen. Hier ist es trocken und beim abendlichen Füße vertreten sehen wir uns den Nationalpalast von Mafra an. Diesen größenwahnsinnigen Bau von König Juao V. muss man gesehen haben, sonst glaubt man es nicht.

6. März 2022

Der Regen ist erst einmal durch, die Sonne zeigt sich wieder aber es weht ein kühler Wind. So fahren wir weiter ins Landesinnere und besuchen die königliche Falknerei in Salvaterra de Magos.

Und am Tejo, hinter der Stadt, suchen wir uns einen schönen Platz. Der Fluss mündet bei Lissabon ins Meer, daher kann man auch hier die Tide sehen.

7. März 2022

Heute ist Tejo Tag. Wir bleiben den ganzen Tag am Fluss. So nah an der Mündung ist der Fluss hier noch weit und sanft und immer wieder finden wir schöne Orte um die Stimmung zu genießen.

Escaroupim ist z.B. so Einer.

Und Santarém am Tejo, mit seinen vielen gotischen Bauten und einer sensationellen Sicht auf den Fluss, steht ebenso auf dem Plan.

Bei Alpiarca lassen wir den Tag, natürlich direkt am Tejo, ausklingen.

8. März 2022

Der Tejo windet sich nun immer mehr in die Berge. Auf dem Weg nach Norden hat fast jeder kleine Ort seine eigene Stierkampfarena.

Gegen Mittag erreichen wir Abrantes und besuchen die modern zurechtgemachte alte Festung hoch über dem Tejo.

Das graue, ungemütliche Wetter bleibt uns leider erhalten.

Bei Vila Velha de Ródão muss der Tejo durch die "Tore von Rodao". Bei so einer exponierten Lage verwundert es nicht, dass man hier sogar Reste von Neandertalern und Elefanten gefunden hat.

10. März 2022

Seit 2 Tagen nur Regen und das graue Einerlei macht die Eukalyptus-Monokulturen, die hier das Bild prägen, noch unschöner. Wir verlassen wieder das bergige Hinterland und orientieren uns zurück zur Küste.

Wir erledigen unsere Einkäufe in Aveiro und schauen uns natürlich etwas um im "Venedig Portugals".

11. März 2022

Die nächste Städtetour steht an: Porto.

Wir suchen und finden nach ein paar Versuchen also wieder einen Camping mit guter Verkehrsanbindung außerhalb der Hafenstadt.

Das die Küste hier bei Vila Nova de Gaia dann so aussieht, war uns nicht bewusst und wir sind schwer begeistert!

13. März 2022

Porto. Was für eine tolle Stadt. Es gibt so viel zu sehen und zu entdecken. Gut zu Fuß sollte man schon sein, denn es geht ordentlich rauf und runter.

14. März 2022

Nachdem wir nun auch Porto auf unserer To do Liste abgehakt haben, überlegen wir, was wir weiter machen. Das Wetter ist und bleibt auch erst einmal bescheiden. Wir wollen daher einfach die Küstenstraße weiter nach Norden Richtung Galizien nehmen. Ein Blick in den Reiseführer verrät uns, dass bei Viana do Castelo das alte Hospitalschiff Gil Eannes liebevoll restauriert zu besichtigen ist.

14. März 2022

Ein Traumstrand nach dem anderen reiht sich hier an der Atlantikküste aber leider spielt das Wetter nicht mit. Jedenfalls verbringen wir mal wieder eine ruhige Nacht. Überhaupt hat das freie Stehen uns keine Probleme bereitet. Wer sich vom Getümmel fernhält, respektvoll benimmt und nicht in der Hauptsaison reist, für den bieten sich auch heute noch 1000 Möglichkeiten in Portugal.

Strand bei Afife

15. März 2022

 

Die Grenzstadt Vila Nova de Cerveira erwartet die spanischen Bustouristen und wir verabschieden uns hier von Portugal.

Wir mögen das Land und seine zurückhaltenen, freundlichen Menschen sehr. Leider hatten wir viele nasse, graue Tage im Februar und März aber damit muss man eben leben.

Es gibt viel zu Entdecken und zu Genießen in Portugal.

Wir sagen Danke für die Gastfreundschaft!

Nun sind wir also auf der Rückreise aber wir behalten unser gemächliches Tempo bei. Eigentlich soll es heute sonnig werden aber der Saharastaub hüllt alles in ein Grau in Grau. Wir erkunden trotzdem A Guarda, die erste Stadt in Galizien für uns. Sie liegt auf der anderen Seite des Grenzflusses Minho und ist ein eher etwas rauhes Fischerörtchen.

 

Besonders gut gefällt uns aber der 300m hohe Hügel vor der Stadt, von dem man einen 360° Blick über die Stadt, die Flussmündung und das Meer hat. Strategisch unschlagbar und da wundert es nicht hier die Überreste einer keltischen Stadt zu finden. Wir schauen uns viele alte Steine an und verbringen die Nacht auf einem Wanderparkplatz des Jakobsweges.

16. März 2022

Die wilde Küste Galiziens gefällt uns trotz dem miesen Wetter gut und wir entdecken bei Baiona sogar einen "Glasstrand" wie in Kalifornien.

Ab dem Großraum Vigo ist die Küste aber nicht mehr unsere.

Städte, Hochhäuser, volle Parkplätze, der kleinste Zipfel ist bebaut.

 

Planänderung: wir fahren direkt durch nach Santiago de Compostela. Morgen schauen wir uns das religiöse Zentrum Spaniens mal genauer an.

 

17. März 2022

Eine kalte Nacht später: Bei herrlichem Sonnenschein und Böen wie auf dem Deich lassen wir den berühmten Pilgerort auf uns wirken und werden von den Portionen im Restaurant etwas überfordert.

18. März 2022

Im nordwestlichen Zipfel Spaniens liegt Ferrol.

Die Stadt ist ein großer Marinestützpunkt und lockt uns mit seinem Museum zur Schiffsbaukunst. Ansonsten ist die Stadt eher unspektakulär, allerdings finden sich viele tolle Wandbilder.

19. März 2022

Das Wetter wird tatsächlich besser, immer öfter gibt es nun auch mal sonnige Abschnitte. 14°C ist zwar nicht so viel aber die sagenhaften Aussichten entlang der wilden Küste Nordspaniens machen das mehr als wett.

Nach unserer Erkundung des nördlichsten Punktes Spaniens "Estaca de Bares", mit seinen alten Militärstützpunkten, tollen Aussichten und viel Natur kommen wir in Ortigueira an und beschließen spontan zu bleiben.

 

Der schöne Ort ist im Sommer Veranstalter des Internationalen Keltischen Musikfestivals und bietet einen gut geschützten Hafen an dieser wilden Biskaya Küste.

20. März 2022

Heute zeigt sich öfter die Sonne und wir machen auf dem Weg entlang der Küste Stop kurz vor Ribadeo. Laut Infos, ein schöner Strand, umso überraschter sind wir als sich dieser Ort als kleiner Bruder der Bay of Fundy zeigt: große Tide Unterschiede verzaubern diesen Bereich. Da warten wir natürlich gerne etwas, bis die Ebbe ihren Höhepunkt hat und wir am Strand spazieren und genießen können.

Nach diesem tollen Start in den Tag geht es leider nicht so weiter. Die Gegend wird immer dichter besiedelt, viel Industrie und entsprechender Verkehr prägt das Bild. Dazu ein weiteres Regengebiet, das nun 3 Tage so bleiben soll.

Nach Studium von Wettervorhersage und Karten fällt die Entscheidung: wir fahren weiter nach Frankreich. Der ein oder andere Tapas Stop versüßt uns die Fahrtage.

23. März 2022

Nach 2 Tagen lacht wieder die Sonne und wir legen einen ausgiebigen Stadtausflug in Bordeaux ein.

 

Von hier aus geht es für uns relativ zügig wieder nach Hause.

Auch wenn das Wetter im nördlichen Teil Portugals und Spaniens ziemlich grau und nass gewesen ist, war es eine schöne Tour. Und so bleibt auch noch genug zu sehen, falls wir mal wieder in der Gegend sind ;-)